unlängst bin ich in uschis atelier über meinen glänzenden Stiefel gestolpert. zirka drei zentimeter groß, war er noch nicht eingerichtet. in „the world of interiors“. dort machen es sich uschis deformierte alter egos auch mal mit accessoires und gliedmaßen von freunden bequem. etwa die unproportionierte catwoman, die züchtig neben der altmodischen Nachttischlampe schmachtet. eine häusliche femme fatale, die mit aufgeklebten brustattrappen an ihrem kinderbett träumt.. ein zweiköpfiges uschi-monster, das zufrieden eine männliche kinnlade zum geschlechtslosen unterkörper auserkoren hat. gäbe es prüde pornos, wären „the world of interiors“ ihre malerischsten aussschnitte. innen-räume, in denen es heimelig und unheimlich zugeht. dort entwirft das alltägliche und das biedere den größten horror. das selbst wird gebastelt, möbliert, umgestellt und lustvoll entstellt. die einsamkeit gibt den takt an. zwei sumo-ringer tanzen in weißen stöckelschuhen und mit uschi-frisur vor der hi-fi-anlage. die uschis sind gerne zu hause. |